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Faktencheck: Deshalb sind die Formel 1 Rennen am Spielberg so besonders

Luftbild F1 Red Bull Ring 2021

Der Red Bull Ring ist wie eine Wundertüte in der Formel 1, der Fahrer und Teams jedes Jahr aufs Neue belohnt oder bestraft – in jedem Fall aber überrascht. Favoriten gibt es hier nur auf dem Papier und die Rennen verlaufen meist anders als geplant, aber immer spannend. Das ist doch ein sehr guter Grund, bei beiden Rennen in Österreich live dabei zu sein.

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Der Red Bull Ring ist anders: Hier gibt es keinen Seriensieger, keine klare Boxenstrategie, ja nicht einmal ein verlässliches Qualifying-Ergebnis haben die Rennen in Österreich zu bieten. Was die Grand Prix umso spannender für die Fans macht – und das auch in diesem Jahr gleich zweimal:

Worauf sich die Formel 1-Fans am Red Bull Ring freuen dürfen?

Wir haben einige Besonderheiten der Rennstrecke herausgefunden:

Der Red Bull Ring hat keine Strategie

Wie viele Stopps sind am Spielberg der Schlüssel zum Erfolg – 4, 2 oder 1? Alles ist richtig! Max Verstappen war 2018 einmal in der Box, Valtteri Bottas 2019 zweimal, Lewis Hamilton 2016 gleich viermal… und alle haben das Rennen gewonnen. Der erfolgversprechendste Weg scheint aber die Ein-Stopp-Strategie zu sein, die bislang fünfmal funktioniert hat.

Der Red Bull Ring ist mild und wild

Der Spielberg hat Stimmungsschwankungen. 2019 war er sehr gut gelaunt und hat von 20 gestarteten Piloten alle 20 bis ins Ziel durchfahren lassen. So etwas hat es vorher und nachher nicht gegeben. Nur ein Jahr später zum Beispiel war mit dem Spielberg nicht zu Spaßen – er hat gleich 9 Fahrer abgeworfen.

Der Red Bull Ring verändert die Startaufstellung

Beim Qualifying gelten am Spielberg scheinbar eigene Gesetze. Seit dem Comeback der F1 in Österreich im Jahr 2014 war das Ergebnis des Qualifyings noch nie deckungsgleich mit der Startaufstellung. In 7 von 8 Jahren waren Fahrer aus den Top 10 von Strafversetzungen betroffen.

Der Red Bull Ring macht es immer spannend

Okay… im Vorjahr hat Lewis Hamilton mit 13 Sekunden Vorsprung gewonnen. Aber das war eine Ausnahme, denn die Rennen am Spielberg enden traditionell hauchdünn. Den bisher knappsten Abstand rettete 2017 Valtteri Bottas ins Ziel: 0,658 Sekunden vor Sebastian Vettel. Max Verstappen feierte seine Siege mit 2,7 bzw. 1,5 Sekunden Vorsprung. Spannung bis zur letzten Kurve ist also garantiert.

Der Red Bull Ring mag 3 Teams mehr als alle anderen

Red Bull Racing, Mercedes und Ferrari – diese drei Team dominieren am Spielberg. Seit 2014 haben diese drei Team alle Poles, alle erste Startreihen, alle Siege, alle Plätze am Podium und die WM-Führung vor und nach den Österreich GP untereinander ausgemacht. Erst 2020 ist es einem Fahrer gelungen, an dieser Dominanz zu kratzen: Lando Norris ist seinem McLaren tatsächlich auf Platz 3 gefahren! Das war’s aber auch schon…

Der Red Bull Ring feiert gerne Premieren

  • 2014: Valtteri Bottas feiert seine erste Podest-Platzierung in der F1
  • 2016: Max Verstappen holt den ersten zweiten Platz seiner Karriere
  • 2018: Erstmals steht kein Mercedes-Fahrer auf dem Podium beim Österreich GP
  • 2019: Red Bull Racing siegt zum ersten Mal mit einem Honda-Motor
  • 2020: Lando Norris fährt mit seinem McLaren erstmals auf das Podest

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