Was löst bei erwachsenen Männern leuchtende Augen und ein breites Grinsen über das ganze Gesicht aus? Ganz einfach! Das Red Bull Ring Classics. Bei perfektem Motorsport-Wetter pilgerten tausende Fans zum Spielberg, um sich auf eine Motorsport-Zeitreise mit über 200 historischen Rennwagen zu begeben.
Am Samstag schlugen die Rennserien mit klingenden Namen wie Gruppe C Supercup, BOSS GP, Alfa Revival Cup, CanAm & Sportscars, Sports Car Challenge, 100 Miles of Red Bull Ring Classics, Youngtimer Touring Car Challenge, Dunlop Gentle Drivers ’65, Super Sixties und Tourenwagen Golden Ära ihre Schlachten um Startaufstellung und Punkte. Die Fans waren im Fahrerlager hautnah dabei als in letzter Sekunde herbeigeschaffte Ersatzteile an allen Ecken und Enden der Fahrzeuge eingebaut wurden oder in einigen Fällen beherzte Wiederbelebungen manch automobiler Diva von Nöten waren. In den Rennpausen ließen Automobil-Juwele wie die Ferrari Sharknoses, Lotus-Modelle von ChromeCars im legendären schwarz-goldenen Design oder der 52 Jahre alte BMW 3.0 CSL bei Showruns ihren Pferdestärken freien Lauf. Nicht minder actionreich geht es am Sonntag weiter.
Gleich vorweg: Sebastian Vettel feiert beim Red Bull Ring Classics kein Motorsport-Comeback. Dafür gibt sein kleiner Bruder Fabian in der Boss GP Racing Series sein Debüt. Unter den wachsamen Augen von Papa Norbert zeigte der 24-Jährige in einem GP2-Boliden des österreichischen Teams Top Speed, was er fahrerisch draufhat. Anders als in der Formel 1 werden bei den Red Bull Ring Classics die Fahrer nicht abgeschirmt, sondern spazieren im Fahrerlager frei umher – und auch für die Fans gibt es keine „Sperrzonen“. Sie können sich in den Boxen tummeln und in nostalgischen Erinnerungen schwelgen, während sie auf geschichtsträchtige Boliden blicken. Wer im Fahrerlager seinen Motorsport-Helden verpasst hat, der bekam bei den Autogramm Sessions und Interviews auf der Bühne in der Fan Zone eine zweite Chance. Dort gaben sich am Samstag Rennfahrer-Legenden wie der dreifache Le Mans Sieger Marco Werner oder der Motorsport-Haudegen Prinz Leopold von Bayern die Klinke in die Hand.
Das große Event-Finale am Sonntag serviert dir noch einmal alle Programmpunkte und zusätzliche Highlights: Um die Mittagszeit wird die F4U-4 „Corsair“ der Flying Bulls eine Ehrenrunde über dem Red Bull Ring fliegen. Tickets gibt es für dich an den Tageskassen (ab 08:00 Uhr geöffnet). Mit deinem Ticket tauchst du in die PS-Vergangenheit aus verschiedenen Perspektiven ein, denn es gilt freier Zutritt zu allen geöffneten Tribünen, zum Fahrerlager, zur Fan Zone, zu Autogramm Sessions und zum Pit Lane Walk. Wenn dir das noch nicht nah genug am Geschehen ist, dann kannst du dir vor Ort eine Service Road Tour buchen. In speziellen Tour-Wagen geht es für dich rund um den Red Bull Ring zu ausgesuchten Fotopunkten – ein Erlebnis, das sonst nur professionellen Fotografen und wenigen Auserwählten vorbehalten ist.