Satte 25.000 Fans – so viele wie noch nie auf dem Red Bull Ring – ließen sich das ADAC GT Masters Wochenende 2022 nicht entgehen. Belohnt wurden sie mit packendem Motorsport in insgesamt fünf Rennserien, zahlreichen österreichischen Local Heroes, Erfolgen in Rot-Weiß-Rot, Autogramm-Sessions und Racing hautnah. Beim diesjährigen Österreich-Finale der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft duellierten sich zwei BMW-Teams um den Sieg. Das Duo Ben Green (GBR) und Niklas Krütten (GER) wiederholte seinen Sieg vom Vortag und nimmt damit maximale Punkte aus der Steiermark mit.
„Der Tag hätte nicht viel besser laufen können für uns. Am Vormittag bin ich auf Pole gefahren. Es war super eng, damit hätte ich nicht gerechnet. Wir konnten alles aus dem Auto rausholen. Nicky war in den ersten paar Runden ziemlich nah dran, wo ich zwischenzeitlich auch ein bisschen Angst hatte. Aber ich
wusste, dass er keine dummen Sachen machen wird. Auf der Geraden war das Auto minimal langsamer als gestern, aber es hat uns nicht wirklich gehindert“, erklärte Krütten.
Sein BMW-Partner Ben Green fügte hinzu:“Im zweiten Wochenende im GT Masters zu sein und zwei Siege auf dem Konto zu habenist echt cool. Ich hoffe, wir können diesen Schwung in die weitere Saison mitnehmen. Wir sind wieder zum richtigen Zeitpunkt in die Box gekommen. Deshalb hatte ich in meinem gesamten Stint saubere Luft. Die Strategie des Teams hat heute wieder perfekt gepasst.“ Als bester Österreicher platzierte sich Gaststarter Christian Klien mit seinem Partner Dennis Lind (DNK) an neunter Stelle.
Mit 4,7 Sekunden Rückstand holte sich das zweite BMW-Duo Platz zwei. „Es waren nur acht Tausendstel im Qualifying, also wenn ich gestern Abend auf
den Nachtisch verzichtet hätte, wäre ich wohl vorne gewesen! Aber er hat einen tollen Job gemacht, im Qualifying und im Rennen. Ich habe permanent versucht, ihn nervös zu machen und ihn zu überholen, aber es war nicht möglich – Gratulation!“, sagte Nicky Catsburg. Sein Partner Jesse Krohn freute sich über die Entwicklungsfortschritte: „Das Auto war absolut konkurrenzfähig. Gegenüber dem M6 haben wir einige Bereiche verbessert und gleichzeitig haben wir die Kraft des M6 im Auto behalten. Wir lernen ständig dazu und hoffen, dass wir weiterhin Schritte vorwärts machen.“
Den dritten Platz sicherten sich Christian Engelhart und Ayhancan Güven. „Im GT Masters ist es nicht so oft der Fall, dass man zwei Mal hintereinander
aufs Podium fährt. Am Start hatte ich keine Chance und ich habe mich danach darauf konzentriert, die Positiongegen Dries (Vanthoor) zu verteidigen. Mit dem Ballast von gestern konnte ich nicht viel ausrichten. Er war deutlich schneller. Wir hatten einen schönen Fight“, verriet Engelhart.
Podestplatz für österreichisches KTM-Duo
In der Fanatec GT2 European Series freute sich das rot-weiß-rote KTM-Duo Horst Felbermayr jr. und Reinhard Kofler am Sonntag über den 3. Platz vor den Mattighofener Kollegen Klaus Angerhofer und Hubert Trunkenpolz. Beide Fahrerpaarungen waren mit je einem KTM X-Bow GT2 des österreichischen Rennstalls True Racing by Reiter Engineering am Start, der am Samstag bereits einen Heimsieg gefeiert hatte. Weitere Österreicher sind an diesem Rennwochenende in der ADAC GT4 Germany und im Porsche Carrera Cup Deutschland am Start.